Systematik | |
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Klasse: | Insekten (Insecta) |
Unterklasse: | Fluginsekten (Pterygota) |
Überordnung: | Neuflügler (Neoptera) |
Ordnung: | Zweiflügler (Diptera) |
Unterordnung: | Mücken (Nematocera) |
Aufgrund ihrer geringen Größe sind Schmetterlingsmücken in der Lage auch durch kleinste Löcher zu schlüpfen. Die Larven entwickeln sich in dem gallertartigen Film aus organischem Material, der sich u. a. in den Siphons von Waschbecken und in Abwasserrohren bildet.Vor allem bei einem Massenauftreten stellen Schmetterlingsmücken ein Hygieneproblem dar. Die Fliegen selbst lassen sich mit Kontaktinsektiziden (z. B. Pyrethroiden) bekämpfen. Zur dauerhaften Problemlösung müssen allerdings die Brutplätze gefunden und beseitigt werden. Der gallertartige Film in Abwasserleitungen, der den Larven i. d. R. als Nahrungssubstrat dient, kann zum einen mechanisch mit Hilfe einer Bürste, oder aber mit speziellen Reinigungsmitteln entfernt werden. Zur Bekämpfung von Larven, die sich in verdreckten Gullys entwickeln, können auch flüssige Kontaktinsektizide eingesetzt werden.
Die Larven der Schmetterlingsmücken sind maximal vier Millimeter lang und schlank. Nur die Larven der Sycorax- Arten sind asselförmig. Alle Larven haben einen deutlichen Kopf mit Kopfkapsel. Sie sind häufig mit zahlreichen Fortsätzen bestückt, zwischen denen sich tarnende Detritusreste ansammeln können. Wasserlebende Larven aus kalkreichen Gewässern besitzen nicht selten eine Kalkkruste.
Man findet die Larven vor allem in flachen Gewässerbereichen, auf überrieselten Felsen und in kleinen Wasseransammlungen. Teilweise bevorzugen sie stark verschmutzte Gewässer wie Jauchegruben, Ausgüsse oder Kläranlagen (etwa die Abortfliegen). Viele Arten leben auch im Waldboden, in feuchtem Moos oder in Pilzen. Die Puppen liegen meist frei und haben nur selten Hörnchen.