Systematik | |
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Unterordnung: | Mäuseverwandte (Myomorpha) |
Überfamilie: | Mäuseartige (Muroidea) |
Familie: | Cricetidae |
Unterfamilie: | Wühlmäuse (Arvicolinae) |
Tribus: | Arvicolini |
Die Feldmaus (Microtus arvalis) gehört zur Gattung der Feldmäuse aus der Unterfamilie der Wühlmäuse und ist als solche ein Nagetier. Die Feldmaus ist das häufigste einheimische Säugetier.
Äußere Merkmale
Feldmäuse haben eine Kopfrumpflänge von 9 bis 12 cm, dazu kommt der auffällig kurze Schwanz von etwa 4 cm. Feldmäuse
wiegen zwischen 20 und 50 g. Der Körper ist gedrungen und der Kopf endet in einer stumpfen Schnauze. Es treten
verschiedene Farbvarianten auf: die Oberseite ist dunkelbraun, rotbraun, hellbraun oder graubraun. Die Flanken sind
heller und der Bauch ist meistens hellbraun. Die Augen sind klein, dunkel und gut sichtbar, die Ohren und Hinterfüße
sind recht klein ausgebildet.
Verhalten
Die Feldmaus frisst Gras, Kräuter, Sämereien, Wurzeln und Rinde und lebt in Kolonien in weit verzweigten Gängen
dicht unter der Erdoberfläche. Die Ausgänge sind oberirdisch durch feste Wege miteinander verbunden, die im Winter
unter der Schneedecke freigehalten werden. Das Weibchen bringt von Februar bis Ende Oktober nach einer Tragzeit von
drei Wochen 3 bis 15 Junge zur Welt. Die Jungen sind bereits nach 11 bis 13 Tagen geschlechtsreif.
Verbreitung
Die Feldmaus tritt auf Äckern und Wiesen der gesamten nördlichen Hemisphäre auf, besonders an feuchten Stellen,
gerne mit wilder und dichter Vegetation, speziell entlang von Gräben, Böschungen und Waldrändern. Sie ist, gemessen
an der Individuenzahl, das häufigste Säugetier in Mitteleuropa. Dabei nimmt diese Individuenzahl in Zyklen von
mehreren Jahren periodisch zu und dann schlagartig wieder ab.