Systematik | |
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Unterordnung: | Mäuseverwandte (Myomorpha) |
Überfamilie: | Mäuseartige (Muroidea) |
Familie: | Wühler (Cricetidae) |
Unterfamilie: | Wühlmäuse |
Ordnung: | Nagetiere (Rodentia) |
Je nach Gattung sind die tag- und nachtaktiven Wühlmäuse zwischen 7 und 23 Zentimeter lang und wiegen ca. 80–200 g, aber auch bis 2600 g wie die Bisamratte. Der Kopf ist stumpf, die Ohren sind aufgrund der wühlenden Lebensweise meist klein und manchmal fast völlig im Pelz versteckt. Die unterschiedliche Farbe des Fells reicht von braungrau über rotbraun auch gelegentlich bis hin zu schwarz. Der mittellange bis kurze Schwanz ist nur dünn behaart, weshalb seine Ringelung gut zu sehen ist. An den Vorderfüßen haben die Wühlmäuse je nach Art 4 oder 5 Zehen, an den Hinterfüßen immer 5.
Vorkommen
Wühlmäuse sind in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet. Bevorzugter Lebensraum sind leichte bis mittelschwere Böden, in denen sie ohne Schwierigkeiten ihr Gangsystem anlegen kann, wobei Lössböden besonders bevorzugt werden. Während viele Wühlmausgattungen sich Gangsysteme im Boden anlegen, leben manche auf Wiesen oder sogar auf Bäumen (Tannenmäuse). Bei ihrer Wühltätigkeit werfen sie länglich flache Erdhaufen auf, die oft mit Gras oder Wurzeln durchzogen sind. Ihre Hügel werden deshalb auch oft mit denen des Maulwurfes verwechselt. Dessen Erdhaufen sind jedoch rundlicher und größer und werden von ihm auch in regelmäßigen Abständen aufgeworfen, was bei den Wühlmäusen nicht der Fall ist.
Schadwirkung
Fraßschaden und Ernteausfall bei Kartoffeln durch Wühlmausbefall. Wühlmäuse können schwere Schäden an Wurzelgemüsen, Stauden, Kartoffeln, Obstbäumen und anderen Nutzpflanzen verursachen. Zur Schadwirkung von Wühlmäusen in der Landwirtschaft am Beispiel einer speziellen Art siehe unter Ostschermaus.
Bekämpfung
Die Bekämpfung von Wühlmäusen erfolgt mittels Begasungsmitteln, Giftködern oder Mausefallen. Zudem erweist sich die Förderung der natürlichen Feinde der Wühlmaus – z. B. Hermelin und Mauswiesel – als hilfreich.